Waldsterben und Tschernobyl - zwei Schlüsselereignisse der Umweltdiskussion
Das Waldsterben und der Reaktorunfall in Tschernobyl prägten die Umwelt- und Risikodiskussion der 1980er Jahre - und die politische Sozialisation einer ganzen Generation bis heute spürbar. Meine Beiträge zu einem gemeinsam mit Manuel Eisner und Nicole Graf verfassten, im Seismo Verlag unter dem Titel "Risikodiskurse - Die Dynamik öffentlicher Debatten über Umwelt- und Risikoprobleme in der Schweiz" 2002 erschienenen Buch finden sich hier. Sie zeigen, wie öffentliche Diskussionen über derartige Themen im Wechselspiel zwischen Wissenschaft, Politik und medialer Öffentlichkeit ablaufen - und wie Probleme entstehen und auch wieder verschwinden können. Der Versuch einer sozialwissenschaftlich empirisch-wertfreien Rekonstruktion der "Problemkarriere" des Waldsterbens wurde nicht überall goutiert - wie eine kritische Rezension zeigt.
Zürcherinnen und Zürcher unterwegs
Der Öffentliche Verkehr spielt auch im ZVV-Kanton Zürich vor allem im Pendelverkehr eine Rolle - Im volumenmässig bedeutenderen Freizeitverkehr wird aber vor allem das Auto benützt.Online als: Zürcherinnen und Zürcher unterwegs: Hauptresultate des Mikrozensus Verkehr 2000 (statistik.info 15/2003)
Schweizerische Aussenpolitik in der Zeit des Umbruchs 1989-92
Wie sind die aussenpolitischen Verantwortlichen in Bern mit den Herausforderungen des Wandels umgegangen, als der eiserne Vorhang fiel? Die Lehren aus den EWR-Verhandlungen und der Reaktion auf die Deutsche Wiedervereinigung - unterfüttert mit einer gehörigen Dosis kognitiver und organisationspsychologischer Theorie. Erschienen als Dissertation an der UNI Zürich 2002 . Für Interessenten: ein Druckexemplar hat sich auf zvab.com verirrt, und kann für € 23 käuflich erworben werden Update: das Buch ist leider schon weg und ich weiss sogar, wer der glückliche Käufer war: Immerhin hat er mir anlässlich des 30-Jahr Jubiläums zu einen (Kurz)Auftritt im Radio verholfen).
Schweizerische Integrationspolitik 1986-92
Die schweizerische Integrationspolitik im Vorfeld der EWR-Abstimmung von 1992 ist ein Musterbeispiel für die explosive Dynamik, die sich aus der Interaktion asynchroner aussen und Innenpolitischer Entwicklungen unter den Bedingungen direkter Demokratie ergeben kann. Mein Beitrag zu einem vergriffenen Sammelband beleuchtet die Gründe für den integrationspolitischen U-turn der schweizerischen Regierung und die Ablehnung des EWR durch den Souverän für ein Nicht-Schweizerisches Publikum.
Reden ist Handeln
Die antike Rhetorik gilt gemeinhin als verstaubt. Auf den Kopf gefallen waren die alten Römer allerdings nicht. Sie haben intuitiv erfasst, dass Sprechen zweckhaftes Handeln ist, d.h. auf einen Effekt, letztlich die Veränderung der Umwelt, abzielt, auf die Beeinflussung der Wahrnehmung in den Köpfen der Zuhörer - und das ist in einem sozialen Kontext die relevante. Gespräche sind, in der Terminologie der Spieltheorie, nichts anderes als sogenannte signaling games. Meine germanistische Lizentiatsarbeit - lang ist's her -zeigt, worin der pragmatische, sprechhandlungstheoretische Gehalt der Rhetorik besteht.
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