Das eigentlich überraschende am eidgenössischen Novembertermin waren nicht die Resultate (hier für den Kanton Zürich analysiert) - wenn 1:12, Hype hin oder her, auch nur im entferntesten mehrheitsfähig gewesen wäre, hätte mich das doch sehr gewundert. Gleiches gilt für die Familieninitiative. Nein, überraschend war vor allem die hohe Stimmbeteiligung. 55% ist ziemlich viel für einen Sonntag, an dem es weder um die EU noch die UNO, auch nicht um Ausländer, und nicht einmal um die Armee ging - jene Themen, die in den vergangenen dreissig Jahren in ähnlichem oder höherem Ausmass mobilisierten. Was, bzw. ob das was bedeutet - für die Zukunft natürlich!- ist mir noch nicht ganz klar. Spannend ist es jedenfalls, denn im nächsten Jahr geht es gleich weiter.